Einweihung der Gedenkstätte für die Ermordeten des Todesmarsches 1945 in Seefeld
Datum/Zeit
Date(s) - 31/10/2016
14:00 - 16:30
Veranstaltungsort
Waldfriedhof Seefeld
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Die Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg lädt ein zur:
Einweihung der Gedenkstätte für die Ermordeten des Todesmarsches 1945
am Montag, 31. Oktober 2016, 14.00 Uhr
Waldfriedhof Seefeld, Römerweg, 6900 Seefeld
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte hier: Einladung Gedenkstätte Seefeld
Bei Bedarf wird ein Bus organisiert. Um verbindliche Anmeldung bis Donnerstag 27.10.2016, 12.00 Uhr wird gebeten unter: office@ikg-innsbruck.at oder Tel. 0512/586892
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יד לנרצחים במצעד-המוות
Ende April 1945 wurden aus dem NS-Konzentrationslager Dachau tausende halb verhungerte jüdische Häftlinge evakuiert – zum Teil in Todesmärschen, zum Teil mit der Eisenbahn in Richtung der „Alpenfestung“. Am 28. April 1945 trafen 1700 dieser Juden am Bahnhof in Seefeld ein. In den Wirren der letzten Kriegstage löste sich der Transport hier auf. Die Bewacher der SS ließen dann Geschwächte und Sterbende am Wegesrand zurück. Der Tagesbericht der Gendarmerie bezeugt die vielen KZ-Insassen, die nur Stunden vor der Befreiung durch amerikanische Truppen auf dem Seefelder Plateau starben. Die alte Gedenktafel nennt insgesamt 63 Juden, die hier bestattet wurden.
Der heutige Waldfriedhof wurde nach Kriegsende weit ab vom Dorf als Begräbnisort für die jüdischen Toten und zugleich als Deutscher Soldatenfriedhof errichtet. Die gemeinsame Bestattung von Christen und Juden sowie von Soldaten und Häftlingen galt bald als problematisch. Mit der Neugestaltung von 2016 versuchten die Gemeinde Seefeld und die Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, eine würdige Gedenkstätte für die jüdischen Toten des Jahres 1945 zu schaffen. Die 63 Würfel stehen dabei als symbolische Grabsteine der Opfer des Todesmarsches.